Puerto Rico wurde kürzlich von einem Hurrikan schwer getroffen, der zu weit verbreiteten Stromausfällen und einem Anstieg der Nachfrage nach tragbaren Generatoren führte, da die Bewohner sich bemühen, sich alternative Stromquellen zu sichern.
Der Sturm, der die Karibikinsel mit heftigen Winden und sintflutartigen Regenfällen heimsuchte, ließ ersten Berichten zufolge etwa die Hälfte der Haushalte und Unternehmen Puerto Ricos ohne Strom. Der Schaden an der elektrischen Infrastruktur war groß und die Versorgungsunternehmen haben Schwierigkeiten, das volle Ausmaß des Schadens einzuschätzen und einen Zeitplan für die Wiederherstellung festzulegen.
Nach dem Hurrikan nutzen die Bewohner tragbare Generatoren als lebenswichtige Lebensader. Da Lebensmittelgeschäfte und andere wichtige Dienste von den Stromausfällen betroffen sind, ist der Zugang zu einer zuverlässigen Stromquelle für viele zur obersten Priorität geworden.
„Die Nachfrage nach Generatoren ist seit dem Hurrikan sprunghaft angestiegen“, sagte ein örtlicher Baumarktbesitzer. „Die Menschen suchen nach einer Möglichkeit, ihre Häuser mit Strom zu versorgen, von der Kühlung von Lebensmitteln bis hin zum Aufladen ihrer Telefone.“
Der Nachfrageschub beschränkt sich nicht nur auf Puerto Rico. Laut Marktforschung wird der weltweite Markt für tragbare Generatoren voraussichtlich von 20 Milliarden im Jahr 2019 auf 25 Milliarden im Jahr 2024 wachsen, angetrieben durch zunehmende wetterbedingte Stromausfälle und die Nachfrage nach unterbrechungsfreier Stromversorgung sowohl in Industrie- als auch in Entwicklungsländern.
In Nordamerika, insbesondere in Regionen wie Puerto Rico und Mexiko, in denen es häufig zu Stromausfällen kommt, sind tragbare 5-10-kW-Generatoren eine beliebte Wahl als Notstromquelle. Diese Generatoren eignen sich gut für den Einsatz in Privathaushalten und kleinen Unternehmen und liefern genügend Strom, um bei Ausfällen wichtige Geräte zu betreiben.
Darüber hinaus gewinnt der Einsatz innovativer Technologien wie Mikronetze und verteilte Energiesysteme als Mittel zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Wetterereignissen an Bedeutung. Tesla hat beispielsweise seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, schnell Sonnenkollektoren und Batteriespeichersysteme einzusetzen, um in Katastrophengebieten wie Puerto Rico Notstrom bereitzustellen.
„Wir erleben einen Paradigmenwechsel in der Art und Weise, wie wir Energiesicherheit angehen“, sagte ein Energieexperte. „Anstatt sich ausschließlich auf zentrale Stromnetze zu verlassen, werden dezentrale Systeme wie Mikronetze und tragbare Generatoren immer wichtiger, um in Notfällen eine zuverlässige Stromversorgung sicherzustellen.“
Da Puerto Rico weiterhin mit den Folgen des Hurrikans zu kämpfen hat, dürfte die Nachfrage nach Generatoren und anderen alternativen Energiequellen in den kommenden Wochen und Monaten hoch bleiben. Mit Hilfe innovativer Technologien und einem wachsenden Bewusstsein für die Bedeutung der Energieresilienz könnte der Inselstaat besser auf zukünftige Stürme vorbereitet sein.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 06.09.2024